Donnerstag, 31. März 2016

Auf die Südinsel - Roadtrip mit Lucy

Mein Aufenthalt in Raglan war diesmal nur von kurzer Dauer. Schon in wenigen Tagen würden Simon, Cathi und Steffi aus Deutschland in Christchurch eintreffen. Lucy und ich hatten also 1000km Roadtrip vor uns. Sie würde mich begleiten und dann zurück fliegen.
Ich packte meine sieben Sachen und Lucy in den 80er und los ging's.

Während der Fahrt tat es plötzlich einen lauten Schnall. Ein Steinschlag direkt auf den Rahmen der Windschutzscheibe...zum Glück aber kein Riss.

Wir nächtigten in Wellington im altbekannten und vertrauten Cambridge Hotel. Am nächsten Morgen ging's dann zur Fähre.

Zusammen mit meinen Freunden überbrückte ich die Wartezeit mit ein wenig Bier

Wir verließen den Hafen in Wellington und schipperten Richtung Süden. Dann kamen am Horizont Hügel in Sicht. Ich sah die Südinsel zum ersten mal. Pure Natur überall, wie ich es mir erträumt hatte.

Nach langer Fahrt durch den Fjord erreichten wir dann den Hafen von Picton

Dort landeten nicht nur Schiffe an. Der Hafen wurde auch von Wasserflugzeugen als Start- und Landebahn genutzt.
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Leider hatte die Überfahrt meiner Scheibe nicht allzu gut getan. Der Steinschlag war zu einem betrachtlichen Riss angewachsen..

Nach einem kurzen Mittagssnack fuhren wir den Fjord entlang nach Linkwater.

Dort trafen wir uns mit Sandy. Meine Nachbarin aus Deutschland war schon zum zweiten mal in Neuseeland. Dieses mal mit einem Workvisa für eine Milchfarm.

Sie wohnte im Dachzimmer eines Pubs nahe der Farm, weshalb das Bier natürlich nicht zu kurz kam. Da wir die Nacht dort verbringen würden genehmigten wir uns auch gleich ein paar. Da Sandy wie ich in Erisried in der Feuerwehr ist, ist sie recht trinkfest :D
Ich machte sie dann auch gleich mit Grisu, meinem Feuerwehrdrachen bekannt, den ich ja von unserer Feuerwehrgruppe bekommen hatte :)

Sie war natürlich sofort verliebt in meinen kleinen ♥

Am nächsten Tag ging's wieder zurück über Picton in Richtung Süden...in Richtung Christchurch.

Montag, 28. März 2016

Abschied von Freunden, Abschied von Aussie

Auf unserem Weg zurück nach Brisbane trafen wir uns in Noosa wieder mit Franzi und Niko.
Abends feierten wir auf dem Parkplatz, welchen die beiden momentan ihr Zuhause nannten, eine kleine Pennerparty. Hier wurden die letzten Liter meines riesen Tetrapackweins vernichtet^^

Tags darauf fuhren wir dann alle zusammen nach Brisbane. Ramona wollte noch unbedingt in einen Zoo, wovon wir anderen uns distanzierten. Sie parkte noch kurz den Camper professionell für uns ein, dann ließ sie uns mit dem neu gewonnenen Platz zurück :P

Wir machten lieber wieder Party auf einem Parkplatz und ich verputzte mit Niko ein fettes Grillhänderl :P

 Nachdem sie zurück war gaben wir den Camper ab. Ganze 4500km hatten wir die letzten 20 Tage auf die Kiste gejagt.

Abends erkundeten wir dann zusammen Brisbane.

Niko und ich versuchten uns als Mülltonnenvertreter

Franzi ging mal wieder ein Licht auf

Eine Partie Gedankenschach

Wir setzten Ramona an einem Motel nahe des Airports ab, da sie erst am darauffolgenden Tag nach Deutschland zurückfliegen würde. Unser geschäftiges Treiben wurde dabei von einem flauschigen Opossum beobachtet das durch die Bäume huschte und Aufmerksamkeit wollte

Dann brachten Franzi und Niko mich zum Flughafen wo ich meinen Rucksack packte.

Mein Flug zurück nach Auckland würde morgens um sechs gehen und ich hatte mich entschieden mir das Geld und den Stress zu sparen mir ein Motel zu nehmen. Ich entschied am Flughafen zu nächtigen.
Der Abschied von meinen beiden Freunden fiel schwer, da ich sie für eine ganze Weile nicht sehen würde.

Im Terminal suchte ich mir dann ein schattiges Plätzchen zum schlafen. Unter den Bäumen war es zwar nicht dunkel aber die Musik ließen mich ruhig schlummern.

Morgens hüpfte ich dann in den Flieger

In Auckland holte mich meine Freundin Lucy am Flughafen ab und brachte mich zurück nach Raglan. Dort wartete schon mein Baby auf mich, ganz in Erwartung auf die nächste Reise :)

Freitag, 25. März 2016

Whitsundays sailing - Whitehaven beach

In Airlie Beach angekommen...

...setzte ich nur kurz Ramona ab, weil sie auf eine andere Tour gehen würde als ich, und fuhr dann zum Campingplatz.

Abends lernte ich drei Norweger kennen mit denen ich dann auf dem Caravan Parkplatz ein paar Dutzend Bier und einen halben Kanister Wein leerte, welchen ich eigentlich für die Segeltour gekauft hatte^^

Dementsprechend beieinander machte ich mich mit meinen drei neuen Freunden am nächsten Morgen auf zum Hafen.

Unser Schiff war wortwörtlich der "Hammer"

Nach einer kleinen Einweisung und dem Verstauen unserer alkoholischen Getränke in einer extra dafür vorgesehenen Kühltruhe ging's auch gleich los.

Unsere zweitägige Tour würde uns durch die Whitsunday Islands führen

Wetter, Wasser, Landschaft...alles genial :D

Wenn der Wind richtig stand segelten wir auf 45° Seitenlage

Die Segel dafür durften wir selber hissen
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Unser erstes Ziel war der Whitehaven Beach. An diesem ist das Wasser so seicht, dass eine Anlandung unmöglich ist. Deshalb ankerten wir das Schiff auf der gegenüberliegenden Seite der Insel. Dort war neben vielen anderen auch ein Piratenschiff festgemacht.

Mit kleinen Booten wurden wir zum Strand gebracht und von dort überquerten wir die Insel.
Flip-Flops im Baum und ein Schild wiesen uns den Weg :P

Dann erstreckte sich vor uns der traumhafteste weiße Sandstrand den ich je gesehen hatte

Ich übte wieder meine langsam besser werdenden Handstandkünste

Da im Wasser immer wieder Quallen waren und anderes Getier wie Haie herumschwamm, zogen wir spezielle Anzüge an. Diese eigneten sich auch super als Borat kostüm :P

Im Wasser schwamm wirklich einiges herum. Unter anderem auch ein kleiner gelber Hai. Mit seinem knappen Meter hätte er mir aber höchstens einen Finger abbeißen können....hoffe ich mal

Nach ein paar feuchtfröhlichen Stunden machten wir uns dann auf zum Strandlookout am Zenit der Insel. Von dort hatte man einen tollen Blick über den gesamten Strand und konnte die riesigen Ausmaße erkennen

Der Ausblick war wirklich nicht zu verachten ;)

Langsam wurde es spät und wir machten uns auf zurück zum Schiff...

...und segelten weiter in Richtung Nachtruhestätte.

Nach dem Abendessen warfen wir ein paar Essensreste über Bord und sofort wurde das Wasser unruhig. Eine Horde Batfisch bettetelte gleich um mehr, nachdem sie die paar Brocken verschlungen hatten.
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Die Sonne küsste schon den Horizont, als das Piratenschiff wieder auftauchte und durch den Sonnenuntergang segelte.

Es war schön warm und wolkenklar. Wer wollte durfte auf Deck unter dem Sternenhimmel schlafen. Ich schleppte also mein ganzes Bettzeug, sowie Handtücher und Matten auf Deck, um mir ein kleines Nest zu bauen. Gerade kam ich mit der letzen Ladung hoch, da musste ich mein Nest schon besetzt vorfinden. Carina versuchte sich breitzumachen, was mich am Ende aber wenig störte...nachts wurde es kalt unter den Sternen und so provitierten wir beide von viel Polstermaterial und wenig Platz ;)

Am nächsten Morgen schipperten wir zu einer Korallenbucht der Whitsundays, die Teil des südlichen Ausläufers des Great Barrier Reefs war. Nach einer kurzen Einweisung schwangen wir uns alle in unsere sexy Quallenanzüge und packten Schnorchel und Taucherbrille.

 Dann ging's ab ins Wasser.

Von oben sah das Wasser komplett blau aus, tauchte man aber seinen Kopf hinein, sah man bis zum nur wenige Meter entfernten farbenfrohen Grund. Mit den Schnorcheln konnte man auch tauchen um dem Erlebnis auf wenige Zentimeter nahe zu kommen.

Schwärme von Fischen umkreisten uns.

 Viele verschiedene kleine Tiere nannten die Korallenlandschaft ihr Zuhause

Am Schluss dann das Highlight. Eine Wasserschildkröte kam des Weges geschwommen. Einige von uns folgten ihr ein Stück weit ins Meer hinaus, bis sie in den Tiefen des Ozeans verschwand.

Viel zu schnell war die Zeit mal wieder vergangen, und es hieß zurück zum Hafen aufzubrechen. Wer wollte, durfte das Schiff selbst steuern. Das ganze auf Kurs und stabiler Seitenlage zu halten war gar nicht so einfach. Mit einigen Tipps des Captains gelang mir der Spaß dann aber.

Titanic :D

Kurz vor Ankunft im Hafen überholte uns dann noch ein riesiger Kathamaran ;D